Eröffnung des neuen Schulzentrum in Wenden großes Ereignis für Gemeinde

Bei der Eröffnung des Schulzentrums in Wenden am gestrigen Morgen waren die Pfiffe nicht zu überhören, als Bürgermeister Schrage die Ratsentscheidung vom Donnerstag über den Namen des Schulzentrums bekanntgab. Einige Schüler schienen mit dem Namen „Konrad-Adenauer-Schule“ nicht zufrieden zu sein. Auch im Rat hatte es hierzu eine Kontroverse gegeben, worüber wir an anderer Stelle dieser Ausgabe ausführlich berichten.
Vor der Feierstunde in der Aula des Schulzentrums hatte Architekt Reichert den Schlüssel an Bürgermeister Schrage übergeben, ehe Schrage den Schlüssel Schuldirektor Kirsch überreichte. Bürgermeister Schrage und Gemeindedirektor Metzenmacher nahmen die Grundsteinlegung vor.
Pfarrer Bieker segnete die Schule ein. Bürgermeister Schrage sprach in seiner Eröffnungsrede von einem großen Ereignis für die Gemeinde Wenden. Der Bau der Schule hätte den Verantwortlichen große Sorgen
und manche schlaflose Nacht bereitet, dabei hätte es aber nie an Entschlußkraft gefehlt, das Werk zum guten Ende zu führen, auf das man nun mit Recht stolz sei.
Nun beginne die eigentliche Bildungsarbeit; man habe eine hohe Verantwortung gegenüber der Jugend übernommen. Schrage sprach die Hoffnung aus, daß etwas mehr.
Ruhe in die Bildungspolitik kommen solle und daß Reformen immer mit den Eltern, niemals aber gegen die Eltern durchgeführt werden sollten!
Schulausschußvorsitzender Otto Meurer skizzierte den Werdegang der Baumaßnahmen auf dem Schlegelsberg. Im Spätherbst 1973 sei der erste Spatenstich gemacht, im Frühjahr 1974 mit dem Bau begonnen worden, und im Sommer 1975 habe man das Richtfest feiern können, Danach seien die Arbeiten noch zügiger vorangetrieben worden, damit im September. 1976 der Unterricht fristgerecht beginnen konnte.
Gemeindedirektor Metzenmacher meinte, trotz des sicherlich großen Ereignisses solle man sich nun nicht auf den Lorbeeren ausruhen. In naher Zukunft müsse der Sportplatz gebaut, die Realschule eingerichtet werden, und schließlich müsse man darüber beraten, wie das Schulzentrum auch außerschulisch kulturellen Zwecken zur Verfügung gestellt werden könne. Eine „multifunktionale Nutzung“ des Zentrums sei von Anfang an geplant gewesen.