Auf Schusters Rappen 7000 Euro erwandert

Wenden. Seit nunmehr 15 Jahren gehen Schülerinnen und Schüler der Konrad-Adenauer-Hauptschule in Wen­den jeden Herbst auf Wande­rung für einen guten Zweck. So schnürten sie auch am letz­ten Freitag im Oktober wieder die Wanderschuhe und mach­ten sich auf den Weg.

Der Organisator des Sponsorenwandertrags, Berthold Schneider, hatte eine Strecke ausgearbeitet, die die Schüle­rinnen und Schüler der Klas­sen 5 bis 8 durch Wiesen und Wälder über die Höhen rund um die Gemeinde Wenden führte.Seit einigen Jahren geht der Hauptteil des von den Schü­lern gesammelten Geldes dem Orden der Schwestern des Erlösers aus Würzburg zu. Diese verwenden das Geld für ihre Missionsarbeit in Tansa­nia. Zuletzt wurde mit den Geldern der Wendener Schü­ler zum Bau eines Kindergar­tens beigetragen. Dieser wur­de im August nach rund ein­jähriger Bauzeit eingeweiht.

Wandern im Dienste für Mitmenschen, denen es an All­täglichem mangelt, macht für Schülerinnen und Schüler vor allem dann Sinn, wenn sie konkrete Vorstellungen von dem haben, wofür ihr gesam­meltes Geld verwendet wird. Aus diesem Grund waren bereits in der Woche vor dem Sponsorenwandertrag zwei der Würzburger Schwestern an die Wendener Hauptschule gekommen. Schwester Ema­nuela, eine ehemalige Schüle­rin der Konrad-Adenauer-Hauptschule, und Schwester Franzeska hatten zu ihrer Informationsveranstaltung nicht nur eine Präsentation mitgebracht, sondern auch reichlich Anschauungsmate­rial aus dem ostafrikanischen Staat. Dieses hatten sie in der Bibliothek des Schulzentrums aufgebaut und die Schülerin­nen und Schüler der Klassen 5 und 6 konnten es ansehen, in die Hand nehmen und erkun­den.

Im Vortrag stellten die Würzburger Schwestern den Schülern die Arbeit des Ordens vor. Da beide Schwes­tern sich die Missionsarbeit des Ordens bereits selbst vor Ort angeschaut haben, konn­ten sie über Details berichten und die Bilder der Präsenta­tion zum Leben erwecken. So wundert es nicht, dass sich die jungen Wanderer in den Tagen vor dem Sponsorenwander­trag besonders eifrig bemüh­ten, in ihren Heimatgemein­den, bei Familie, Verwandten und Freunden soviel Geld wie möglich für ihre Sache zu sam­meln. Auf das Sammelergeb­nis dürfen sie nun wahrhaftig stolz sein. Mehr als 7000 Euro brachten sie zusammen und konnten damit das Ergebnis des Vorjahres noch deutlich überbieten. Dafür werden die besten Klassen von ihrer Schu­le eine kleine Belohnung