Mehr als dreißig Jahre lang für Schule und Schüler eingesetzt

Wenden. (WP) Menschlich, herzlich und mit einem offenen Ohr für die Anliegen der Schüler: Das charakterisiert einen Schulleiter サder alten Garde“, der am Montagabend im Kollegenkreis seinen Abschied nahm. Mehr als drei Jahrzehnte war Rektor Wilhelm Becker als Schulleiter oder dessen Vertreter tätig, davon 26 Jahre in der Gemeinde Wenden. Generationen von Schülern haben ihn kennen- und schätzen gelernt.


Am 15. April 1931 wurde er in Hoppecke im Kreis Brilon geboren. 1954 trat er seine erste Stelle als Lehrer in Ottfingen an. Drei Jahre später wurde er Schulleiter in Kirchveischede, 1967 Schulleiter in Ottfingen. 1969 wurde er Rektor der neuen Hauptschule Gerungen. Nachdem er 1976 zunächst Konrektor der Konrad-Adenauer-Schule geworden war, übernahm er 1979 die Schulleitung von Willi Kirsch. Als die Konrad-Adenauer-Schule entstand, saß Becker auch im Schulausschuß und hat bei Planung und Einrichtung der Schule maßgeblich mitgewirkt.

Im Gasthof Zeppenfeld gab es am Montag für Becker eine Reihe von Überraschungen: Nicht nur, daß seine gesamte Familie an dar Abschiedsfeier teilnahm, die Kollegen hatten auch eine ganze Reihe von Gästen eingeladen, die Beckers Lebensweg begleitet haben. Dazu gehörten auch Pastor Hellmann (er wohnt in Weri), der Becker zum Gymnasium brachte, sowie ein Mitschüler, der mit ihm Abitur machte.

Nicht dabei waren Vertreter der Gemeinde. Weder die Spitzen der Verwaltung noch der Bürgermeister, selbst ein ehemaliger Schüler Beckers, ließen sich bei der Verabschiedung eines Mannes sehen, der sich dreißig Jahre an verantwortlicher Stelle mit ganzer Kraft für Schule und Schüler eingesetzt hat.