Energieintensives Leben überdenken

yve • In den vergangenen Wochen be­fassten sich die Schülerinnen und Schüler des Konrad-Adenauer-Schulzentrum in Wenden intensiv mit dem weitläufigen Thema „Klimaschutz“. Und bereits im Jahr 1998 errichtete die Arbeitsgemeinschaft „Solar-Schul-Dach“ eine Fotovoltaik-An-lage auf dem Dach des Schulzentrums. Wie wichtig Klimaschutz ist, verdeutlichte ein­mal mehr die gestrige Veranstaltung in der Aula der Schule.
Das bundesweite Medienprojekt Multi­vision „Klima und Energie“ tourt derzeit im Auftrag des Bundes für Umwelt und Natur­schutz Deutschland (BUND) durch die ganze Bundesrepublik und machte an zwei Tagen auch in Wenden Halt.Insgesamt 510 Kinder und Jugendliche der Wendener Real- und der Hauptschule wurden auf diesem Weg über den Klima­wandel als Folge der Nutzung fossiler Energieträger sowie auch über die Mög­lichkeiten und vielfältigen Chancen der erneuerbaren Energien bestens in Kennt­nis gesetzt. Als Schirmherr des Schulpro­jekts füngierte Bürgermeister Peter Brüser. Gemeinsam mit den beiden Schullei­tern des KAS, Joachim Winkelmann (Hauptschule) und Horst Schlabach (Real­schule), und einige Lehrern wohnten der der Umwelt-Aktion für Schüler bei. Auch Thomas Rath von den Lister- und Lenne-kraftwerken sowie Vertreter der AG „So­lar Schul Dach“ waren vor Ort. Letztere sowie die Gemeinde Wenden stellten sich für die Veranstaltung als Förderer in den Dienst der guten Sache.
Brüser dankte all denen, die zum Gelin­gen der Projekts beige tragen hatten, ins­besondere dem BUND und der Gesell­schaft für Umwelt und Sozialarbeit. Auch die Gemeinde als Schulträger habe bereits umfangreiche Sanierungsarbeiten am KAS im Sinne des Klimaschutzes vorge­nommen. „Ich hoffe, dass ihr die heutigen Informationen im Alltag umsetzen wer­det“, richtete der Bürgermeister an das junge Auditorium.
Zunächst wurde den Schülerinnen und Schülern ein einstündiger Film über Kli­mawandel und -schutz gezeigt, der durch Hinweise auch auf konkrete Handlungs­möglichkeiten zum Mitmachen motivierte. „Wir wollen, dass die Jugendlichen un­sere energieintensive Lebensweise über­denken. Denn schließlich müssen sie in ih­rer Generation eine CO2-Reduktion von 80 Prozent meistern. Die Multivision zeigt, das erneuerbare Energien eine besonders für die jungen Menschen von heute bedeu­tende ökologische und wirtschaftliche Per­spektive bieten“, schreibt Sören Janssen vom Vorstand des Vereins Multivision über das gemeinnützige Vorhaben. Eine sich an den Filmbeitrag anschließende Diskussionsrunde beendete die Veranstal­tung.
„Klima und Energie“ ist ein offiziell aus­gezeichnetes UN-Dekade-Schulprojekt der Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (2005 bis 2014). Hauptziel der deutschen Beiträge ist, den Gedanken der nachhaltigen Entwicklung in allen Bil­dungsbereichen zu verankern. Die Multivi­sion „Klima und Energie“ wird in insge­samt drei Jahren etwa 500 000 Jugendliche in ganz Deutschland ansprechen.