Die Träume der Wendener Schüler

Wenden, (eng) Zum dritten Mal in Folge führte die Kon­rad-Adenauer-Hauptschule Wenden mit der Hamburger Schriftstellerin Margret Steen­fatt eine Schreibwerkstatt durch.

Mit dabei waren 19 Schüle­rinnen und Schüler der siebten Klasse. Sie erarbeiteten an einem Projekttag von sechs Stunden eigene Geschichten zum Thema „Traum“.

„Wenn ich diese Texte lese, bin ich begeistert“, so Schullei­ter Joachim Winkelmann. Die Idee der Schreibwerkstatt entstand 2008 infolge der Auto­renlesungen an der KÄS und auf Initiative der Deutschleh­rerin Sabine Leinhoss.„Das kreative Schreiben bie­tet den Kindern einen neuen Zugang zum Schreiben und Lesen. Sie finden neue Mög­lichkeiten des Denkens und Formulierens und werden motiviert, Sprache für sich zu entdecken“, weiß Leinhoss. „Die Werkstatt fördert das Ver­trauen in die eigenen Möglich­keiten, sich schriftlich auszu­drücken, stärkt das Selbstbe­wusstsein, regt die Phantasie und die Vorstellungskraft an“.

Die Texte, die die Kinder der siebten Klasse verfasst haben, betreffen sie in ihren ganz per­sönlichen Fragen, Ansichten und Erlebnissen. „Mein Feind, der Jäger“, „Der Stein der Wünsche“, „Der Traum vom Schulabschluss“, „Die Liga der Gerechten“ oder „Südsee­traum“, heißen die beeindru­ckenden Geschichten. Die Erzählungen sind bebildert und in der Schulbibliothek ausgestellt sowie in einem klei­nen Buch gesammelt.

„Was die Schreibwerkstatt leistet, können wir im norma­len Unterricht nicht bieten“, betont Winkelmann, der an seiner Schule keinen „0815 Unterricht“ bieten möchte. „Ich bin überzeugt, dass die Schreibwerkstatt ein Erfolg ist und zu einer festen Institution gemacht werden soll“.

Vielversprechend sei auch die Neugestaltung der Schul­bibliothek, so der Schulleiter. Mit der finanziellen Unterstüt­zung der Gemeinde Wenden in Höhe von 10 000 Büro wur­de die Bücherei mit Themen­kisten bestückt, die zu unter­schiedlichsten Wissensgebie­ten für jedes Alter allerlei Nützliches bietet, um anschau­liches Lernen zu ermöglichen.