Den Nachwuchs früh für die Natur sensibilisieren

Zum 16. Mal führte die Gemeinde Wenden im Jahr 2008 einen Wettbewerb um den Umweltschutzpreis der Gemeinde Wenden durch.
hobö • Reges Treiben herrschte am Mittwochabend im Wendener Rathaus. Dorthin hatte die Kommune die Gewinner des Wettbewerbs eingeladen, und da die Ausschreibung auf Schulen und Kindergärten beschränkt worden war, sorgten große Gruppen junger Preisträger für ungewöhnliche Betriebsamkeit im Ratssaal.
Bürgermeister Peter Brüser erinnerte in seiner Begrüßung, dass aussschließlich Projekte aus den Bereichen „Boden – Wasser – Luft“ zum Wettbewerb zugelassen worden seien. Vor allem das elementar wichtige Thema „Wasser“ hätten die Teilnehmern in den Fokus gerückt. Der Umweltausschuss der Gemeinde habe keine leichte Aufgabe gehabt, die Projektarbeiten zu sichten, zu bewerten und schließlich zu platzieren. Diese Aufgaben übernahm das politische Gremium in der Sitzung am 4. Dezember vergangenen Jahres.Brüser hob die Bedeutung des Wettbewerbs gerade für die junge Genereration hervor. Die Kinder könnten gar nicht früh genug für die Natur und den Umweltschutz sensibilisiert werden. Daher freue er sich über die große Resonanz und Intensität, mit der die Kinder und Jugendlichen die Projekte durchgeführt hätten.
Neben einer finanziellen Belohnung erhielt jeder Projektteilnehmer auch eine Erinnerungsplakette mit der Aufschrift „Für eine saubere Umwelt – Sieger beim Umweltschutzpreis der Gemeinde Wenden 2008″. Scherzhaft betonte Bürgermeister Peter Brüser, dass die Träger der Plakette nie wieder ein Stück Papier oder anderen Unrat fallen lassen dürften.
Den l. Preis im Bereich Schulen erhielt einmal mehr die Biggetal-Grundschule Rothemühle – diesmal für „ihr herausragendes Projekt .Wasser-AG'“, wie es in der Begründung heißt. Die Schülerinnen und Schüler führten unter Ägide von Projektleiterin Birgit Fleischer vom Elternverein der Schule verschiedene Experimente und Versuche mit Wasser durch. Die Vielfalt des Elements Wasser wurde den Projektteilnehmern auf greifbare und lernbare Weise näher gebracht. Die „Wasser-AG“ durfte ein Preisgeld von 400 Euro entgegennehmen.
Den 1. Preis im Bereich Kindergärten, dotiert mit jeweils 150 Euro, erhielten die Kindergärten „Die kleinen Strolche“ Altenhof und „Flohkiste“ Heid. Die „Pflanzen-AG“ des Altenhofer Kindergartens lernte die Abläufe und Bedindungen des Wachsens von Pflanzen und Früchten kennen. Beobachten, Handeln, säen und ernten standen auf dem Programm. Der Besuch einer Gärtnerei schloss dieses spannende Projekt ab. Der Kindergarten Heid beschäftigte sich mehrere Wochen mit dem sehr umfassenden Thema „Müll“. Dazu wurden versschiedene Fotodokumentationen erstellt.
Ebenfalls 150 Euro erhielt die Konrad-Adenauer-Hauptschule Wenden für den 2. Preis in der Kategorie Schulen. Die Klasse 7.3 lernte alles über das Indische Springkraut. Wo kommt es her? Welche Probleme verursacht es? Wie wird es bekämpft? -Fragen, auf die die Schüler auch mit Hilfe der Fischereigenossenschaft Wenden und des Umweltamts des Kreises Olpe Antworten fand. Die Klasse 8.2 erkundigte den Elbebach zwischen Elben und Gerlingen. Zunächst wurden die Uferbereiche gereinigt, danach durch verschiedene Maßnahmen gute Lebensbedingungen für Fische und Krebse geschaffen. Den Abschluss der Projektwoche bildete die Beobachtung von Schmetterlingen unter fachkundiger Führung von zwei Experten der Rheinische-Westfälischen Arbeitgemeinschaft der Schmetterlingsfreunde.
Einen 2. Preis, dotiert mit 100 Euro, erhielt der Kindergarten „St. Antonius von Padua“ Hillmicke für das Projekt „Plock und die Umweltverschmutzer“. Fragen wie „Warum sind sauberes Wasser, Luft und gesunder Boden wichtig?“ „Wodurch wird das Wasser, der Boden und die Luft verschmutzt?“ „Was können wir tun, um die Umwelt zu schützen?“ standen im Mittelpunkt des Projekts und wurden anhand von Schaubildern und eigenen Ausarbeitungen anschaulich erarbeitet. Zum Abschluss erhielten die Kinder einen eigenen Umweltschutzausweis. Damit sollen die Kinder auch andere darauf hinweisen, die Umwelt zu schützen und sauber zu halten.
Einen Sonderpreis, dotiert mit einem Gutschein über 50 Euro, bekam Paul Gre-be aus Eiben. Er ist Lehrer an der Hauptschule Wenden und betreut seit vielen Jahren Umweltprojekte an der Bildungseinrichtung. Ihm gelang es immer wieder, Schülerinnen und Schüler für die Natur zu begeistern. Das Jugendorchester des Feuerwehr-Musikzuges Wenden begleitete die Feierstunde musikalisch.