„Schauspiel-Schüler“ boten hervorragendes Theater
Wenden/Lennestadt. Ausgezeichnete Plazierungen erreichten jetzt die Laienschauspielgruppen der Gemeinschaftshauptschule des Wendener Konrad-Adenauerschulzentrums und des Lennestädter Gymnasiums Maria Königin. Sowohl die Wendener als auch die Lennestädter Schüler wurden für ihre eindrucksvollen Darbietungen auf der Bühne des Stadttheaters Münster mit einem vierten Platz belohnt.
Über 1000 Akteure dabei
Zum zehnten Mal hatten die Städtischen Bühnen von Münster den Jugendtheaterwettbewerb „Mach mal Theater“ ausgeschrieben, an dem sich insgesamt 96 Schülergruppen mit 1000 Akteuren in vier Altersklassen beteiligten. Bereits vor einigen Wochen hatten die Vertreter des Kreises Olpe allen Grund zur Freude, als sie sich durch hervorragende Plazierungen für die Endausscheidung qualifizieren konnten. Voraussetzung zur Teilnahme war, daß die Schüler ein selbstgeschriebenes Stück aufführen mußten, das nicht länger als 15 Minuten dauern durfte. Die Wendener Laienschauspielgruppe um Lehrer Hans-Georg Kraus, der mit seinen Schülerinnen und Schülern bereits mehrfach durch gelungene Theateraufführungen von sich reden machte, stellten in Münster das Stück „Halbzeit“ vor, das von einem Halbzeitgespräch zwischen einer Fußballmannschaft und ihrem Trainer handelte, bei dem der Trainer jede seiner Spielerinnen regelrecht auseinandernimmt und der Präsident
Ausgezeichnete Vorarbeit geleistet
Mit einer pantomimischen Aufführung hatte sich die TheaterAG des Lennestädter Gymnasiums für die Endausscheidung in der Altersstufe 17 bis 25 Jahre qualifiziert, während die Wendener Schüler in der Altersstufe von 14 bis 16 Jahren zu spielen hatten. „“Ganz schön zugig“ hieß das Stück der Gruppe Pantomix, bei der eine Eisenbahnfahrt nach München dargestellt wurde, der Zug aber in Hamburg hält. Auch hier hatte der betreuende Lehrer Wolfgang Eberts ausgezeichnete Vorarbeit geleistet.
Schüler ein wenig enttäuscht
Als die Endergebnisse feststanden, gab es jedoch nur verhaltenen Jubel bei den heimischen Theatergruppen, denn die Schülerinnen und Schüler hatten mit einer besseren Plazierung gerechnet, zumal das Publikum ihre Aufführungen mit dem größten Beifall honoriert hatte. Leider standen die übrigen Theaterstücke der Mitkonkurrenten, die weniger humorvoll dafür aber mehr provokant wirkten, bei den Mitgliedern der Jury an diesem Tag höher im Kurs, auch wenn die Bewertungskommission den Laienschauspielern aus Wenden und Lennestadt überdurchschnittliche Leistungen bescheinigte.
Gruppe fällt auseinander
Einen weiteren Wermutstropfen gab es für den Wendener Hauptschullehrer Hans-Georg Kraus, weil seine Schauspielgruppe nach dreijähriger Zusammenarbeit nun auseinanderfällt, und die Schülerinnen und Schüler nun ins Berufsleben überwechseln.