Dank Busbegleiter „unfallfreie“ Schulbusse

Von Josef Schmidt
WENDEN. Lob von allen Seiten gab es gestern für gut 25 Schüler der Wendener Realschule und der Konrad-Adenauer-Hauptschule (KAS), die für ihre mehrjährige ehrenamtliche Tätigkeit als „Busbegleiter“ ausgezeichnet wurden und die Schulen nach diesem Schuljahr verlassen.
Seit 2000 laufe das Busbegleiter-Projekt, bei dem die Haupt- und die Realschule erfolgreich kooperierten, wie die Rektoren Horst Schlabach (Realschule) und Joachim Winkelmann (KAS) erfreut mitteilen können. Winkelmann: „Es sind immerhin rund 800 Schüler, die täglich mit den Bussen zu unseren Schulen und wieder zurück gefahren werden – bis heute unfallfrei.“Begleitet wird das Projekt von drei Lehrern: Für die KAS sind Torsten Nebel und Martin Lässig „mit von der Partie“, für die Realschule Björn Bohn. Vor Beginn ihrer Tätigkeit werden die angehenden Busbegleiter erst einmal geschult. Auf dem „Stundenplan“ stehen u. a. Fächer wie Anti-Aggressionstraining oder Verkehrserziehung. Hilfreich zur Seite steht den Schulen dabei die Kreispolizeibehörde mit ihrem Verkehrssicherheitsberater Bernd Neumann und Michael Klein, Experte in Sachen „Gewaltprävention“. Wie man mit gezielter Sprachtechnik beispielsweise Aggression aus einer Situation nehmen kann, lernen die Busbegleiter u. a. bei Schulsozialpädagogin Bettina Flender-Leweke.Jeweils zwei Busbegleiter sind für jede Haltestelle vorgesehen. Nachdem sie geschult sorden sind, haben sie ein Auge auf die Schüler und achten darauf, das Streitigkeiten nicht eskalieren und es kein Gedrängel oder Gerangel gibt, wie ansonsten in Schulbussen häufig anzutreffen.
Aber auch „vor den Haustüren“ herrscht Ordnung: „Wir können auch Busbegleiter an fast allen ,Heimat-Haltestellen‘ postieren“, berichtet Winkelmann. Unterstützt wurden die ,Aufpasser‘ dabei auch von den Mitarbeitern der Gemeinde Wenden, Kerstin Pump und Michael Grebe, die das Geschehen an den Haltestellen beobachteten.
Erfreut über die Hilfe der Busbegleiter zeigten sich gestern auch die Vertreter der Verkehrsbetriebe Westfalen -Süd, Hans-Jürgen Wilde (stellv. Dienststellenleiter) unJürgen Dietrich (VWS Marketingabteilung). Sie dankten den ehrenamtlichen Helfern und überreichten ihnen eine VWS-„Funkarte“, mit der die Schüler die VWS-Busse in den Ferien kostenlos nutzen können.
Eine weitere Anerkennung erhalten die Busbegleiter in Form von Zertifikaten, die ihre ehrenamtliche Tätigkeit dokumentieren und die sogar in den Zeugnissen auftauchen.