Kunst am Bau:

Die Durchlässigkeit im Schulsystem soll nach dem Willen des Künstlers die Fliesenwand am Schulgebäude am Balzenberg symbolisieren. In Orange, Gelb und Braun leuchten die Linien ins Tal. Die sich umschlingenden Zickzacklinien sollen nach Wolfgang Kneutter aus Desberg die leichter gewordenen Aufstiegsmlichkeiten verdeutlichen.

Kritik und Mi゚fallen hatte das Kunstwerk unter Bürgern beschworen; tatsächlich belief sich die Summe auf 350 00 DM einschlie゚lich Künstlerhonorar und handwerklicher Ausführung. Gemeindedirektor Metzenmacher erinnerte auch daran, da゚ die Wandgestaltung im Rat einstimmig beschlossen wurde

Gute Chancen:

Als durchaus realistisch schätzt Gemeindedirektor Winfried Metzenmacher die Mlichkeit ein, da゚ das Wendener Schulzentrum bald auch eine Realschule beheimaten wird.

Wenn in einigen Jahren die Schülerzahlen sinken, knte, wie auch das Schuldezernat des Regierungspräsidenten bestätigte, sukzessive die Realschule aufgebaut werden. Damit würden keine weiteren Neu- oder Anbauten erforderlich sein.

Gespräche in dieser Richtung seien von Anfang an geführt worden, berichtete der Gemeindedirektor. Auch der Rat und die zuständigen Ausschüsse seien von vornherein für alle Mlichkeiten offen gewesen.

Aufschwung kommt

Einen spürbaren Aufschwung erwartet Gemeindedirektor Metzenmacher für die von ihm verwaltete Gemeinde durch das neue Schulzentrum am Balzenberg.

Vor allem kulturell erwartet er danach eine Belebung des fentlichen Lebens am Autobahnkreuz.

Aber auch in der wirtschaftlichen Dimension sieht der Gemeindedirektor Vorteile infolge des zu erwartenden heren Bildungsniveaus der Schulabgänger, das zu qualifizierteren Berufen mit heren Einkommen führen würde. Davon knten gleichfalls bereits ansässige oder noch erwartete Firmen profitieren, schätzt Metzenmacher.

2 Hausmeister

Eine immense organisatorische Arbeit bringt die Gre des Wendener Schulzentrums mit sich. Für das rein Praktische sind allein zwei Hausmeister nig, die in dem gro゚en Haus nach dem Rechten sehen.

トhnlich geht es dem pädagogischen Personal. Die insgesamt 65 Lehrer haben einen „Lehrerrat“ aus fünf Kollegen gebildet. Dieser erleichtert die Willensbildung wesentlich und stellt sie ‚auf eine breitere Basis, hoffte Rektor Willi Kirsch. Auch die Verantwortung ruht auf mehreren Schultern.

Ein für den Laien verwirrender Dienstplan regelt die Einsatzstunden der Lehrer.

Für Schülerfahrkosten in Wenden 440000 DM

Wenden. (lug) Jeder Wochentag kostet der Gemeinde Wenden für die Schulfahrten zum neuen Schulzentrum 1220 DM (samstags 1134 DM). Hinzu kommen die täglichen Fahrten zur Grundschule mit 334 DM sowie die Schwimm- und Sonderfahrten. Summa summarum, so rechnet Schulamtsleiter Clemens dem Schulausschuss am Montag in einer Sitzung im Lehrerzimmer des Schulzentrums vor, müssen für das Schuljahr 1976/77 für den Schülerfahrverkehr 440.000 DM aufgebracht werden. Im Etat 1976 hingegen waren 380.000 DM ausgewiesen, während die Gemeinde 1975 gar mit rund 286.000 DM auskam. Bei dieser Kostenausweitung, darin waren sich die Ausschussmitglieder einig, sollen alle „Kann-Fahrten“ soweit wie möglich vermieden werden, dennoch behält sich der Ausschuss vor, in besonderen Fällen die Situation zu prüfen und dann zu entscheiden. So soll beispielsweise ein vorübergehend schwerbehindertes Kind von der Gemeinde über einen Dringlichkeitsbeschluss – so die Empfehlung des Schulausschusses – auf Zeit unterstützt werden. Ein Antrag aus Scheiderwald wurde dahingehend beschieden, dass wie bisher pro Kind eine Kostenerstattung von 20 Pf pro km erfolgen soll. Wenn man in diesem Fall zusätzliche Mittel bereitstellen würde, dann sei in Kürze eine Flut weiterer Anträge zu erwarten. ‚ Das überschreite die finanziellen Möglichkeiten.

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Bühne wird erweitert

Wenden. (lug) Um die Attraktivität der Bühne in der Aula des Schulzentrums zu steigern, beschlo゚ der Schulausschu゚ Wenden am Montag die Bühne um sechs Anbauelemente zu erweitern. Bei der Einweihungsfeier hatte sich gezeigt, da゚ für den Auftritt der Che die Bühnenfläche etwas eng bemessen wurde. Veränderungen in der Bühnenbreite sind nicht vorgesehen, lediglich die Tiefe soll, somit um einen Meter erweitert werden. Die entstehenden Kosten: 3600 DM. Nach Auskunft des Schulamtsleiters Clemens knen die Mittel noch in diesem Jahr bereitgestellt werden.

Sie trägt Adenauers Namen

Wenden. (wh) Die neue- “ Wendener Zentralschule wird – so wurde gestern abend gegen sechs Stimmen der SPD-Fraktion vom Rat der Gemeinde in Hünsborn . beschlossen den Namen „Konrad-Adenauer-Schule“ mit dem Zusatz : „Gemeinschaftshauptschule der Gemeinde Wenden“ führen Paul – Weber (CDU) erinnerte an Adenauers Bedeutung für die Bundesrepublik, die anlä゚lich seines 100. Geburtstages auch vom SPD-Kanzler Schmidt und der Bundestagspräsidentin Frau Renger (SPD) gewürdigt worden sei.

SPD-Fraktionsmitglied Schmidt wollte dagegen der Schule den Namen „Heinrich-Krewet-Schule“ geben, in Erinnerung an den Wendener Pfarrer der Zeit zwischen 1929 und 1949. Da゚ damit aber wohl kaum eine Bezugsperson für die gesamte Gemeinde gefunden worden sei, war Meinung von Avenarius (CDU). Eckstein (SPD) wertete den CDU-Antrag als „politisch instinktlos“ und er keine „Klammer“ für unterschiedliche politische Positionen. Er und ähnlich auch Herrend�rfer (SPD) bevorzugten eine Pers�nlichkeit auf christlich-humanitärer Basis, die für alle akzeptabel sein k�nnte.

Eröffnung des neuen Schulzentrum in Wenden großes Ereignis für Gemeinde

Bei der Eröffnung des Schulzentrums in Wenden am gestrigen Morgen waren die Pfiffe nicht zu überhören, als Bürgermeister Schrage die Ratsentscheidung vom Donnerstag über den Namen des Schulzentrums bekanntgab. Einige Schüler schienen mit dem Namen „Konrad-Adenauer-Schule“ nicht zufrieden zu sein. Auch im Rat hatte es hierzu eine Kontroverse gegeben, worüber wir an anderer Stelle dieser Ausgabe ausführlich berichten.
Vor der Feierstunde in der Aula des Schulzentrums hatte Architekt Reichert den Schlüssel an Bürgermeister Schrage übergeben, ehe Schrage den Schlüssel Schuldirektor Kirsch überreichte. Bürgermeister Schrage und Gemeindedirektor Metzenmacher nahmen die Grundsteinlegung vor.
Pfarrer Bieker segnete die Schule ein. Bürgermeister Schrage sprach in seiner Eröffnungsrede von einem großen Ereignis für die Gemeinde Wenden. Der Bau der Schule hätte den Verantwortlichen große Sorgen
und manche schlaflose Nacht bereitet, dabei hätte es aber nie an Entschlußkraft gefehlt, das Werk zum guten Ende zu führen, auf das man nun mit Recht stolz sei.
Nun beginne die eigentliche Bildungsarbeit; man habe eine hohe Verantwortung gegenüber der Jugend übernommen. Schrage sprach die Hoffnung aus, daß etwas mehr.
Ruhe in die Bildungspolitik kommen solle und daß Reformen immer mit den Eltern, niemals aber gegen die Eltern durchgeführt werden sollten!
Schulausschußvorsitzender Otto Meurer skizzierte den Werdegang der Baumaßnahmen auf dem Schlegelsberg. Im Spätherbst 1973 sei der erste Spatenstich gemacht, im Frühjahr 1974 mit dem Bau begonnen worden, und im Sommer 1975 habe man das Richtfest feiern können, Danach seien die Arbeiten noch zügiger vorangetrieben worden, damit im September. 1976 der Unterricht fristgerecht beginnen konnte.
Gemeindedirektor Metzenmacher meinte, trotz des sicherlich großen Ereignisses solle man sich nun nicht auf den Lorbeeren ausruhen. In naher Zukunft müsse der Sportplatz gebaut, die Realschule eingerichtet werden, und schließlich müsse man darüber beraten, wie das Schulzentrum auch außerschulisch kulturellen Zwecken zur Verfügung gestellt werden könne. Eine „multifunktionale Nutzung“ des Zentrums sei von Anfang an geplant gewesen.

Schulzentrum der Gemeinde Wenden wird planmäßig zum Unterrichtsbeginn am 30. August 1976 fertiggestellt

Allen jüngsten Gerüchten zum Trotze wird das Schulzentrum der Gemeinde Wenden zum Beginn des neuen Schuljahres fertiggestellt sein. Rund 1100 Hauptschüler werden am Balzenberg am 30. August den Unterricht aufnehmen. Ihnen stehen 34 Klassenräume zur Verfügung, hinzu kommen noch zahlreiche Fachräume. Was zur Zeit noch im Schulzentrum aussteht, sind die letzten Innen- und ein Teil der Außenarbeiten.

Mit 530 Sitzplätzen wird die Dreifachturnhalle im Schulzentrum ausgerüstet werden. Wie der bauleitende Architekt Stöcher bei einer Ortsbesichtigung dem SV mitteilte, soll mit den Tribünenbauarbeiten am nächsten Montag begonnen werden. Außer für den Turnunterricht ist, die Halle groß genug für internationale Hallenhandballspiele und weist Felder für Volley- und Basketball sowie Tennis. auf. In vierzehn Tagen soll die Turnhalle fix und fertig eingerichtet sein.

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Rektor Kirsch aus Wenden wird Schulzentrum leiten! Regierung und der Rat brachten identischen Vorschlag

Willi Kirsch (SB), derzeit noch Schulleiter der Hauptschule Wenden, wird Leiter des neuen Hauptschulzentrums Wenden. Der Rat der Gemeinde sprach sich in nichtöffentlicher Sitzung einstimmig für Kirsch aus. Zum Stellvertreter (Konrektor( wählte man den derzeitigen Schulleiter der Hauptschule Gerlingen, Wilhelm Becker (45), Seiner Nominierung muß der Regierungspräsident in Arnsberg, der das Besetzungsrecht innehat, noch zustimmen.

Bereits im September des vergangenen Jahres hatte der Wendener Gemeinderat die Besetzung der Schulleiterstellen im neuen Schulzentrum angestrebt. Dies war jedoch noch nicht zu verwirklichen, da die „alten“ Hauptschulen in Wenden, Gerlingen und Hünsborn noch nicht aufgelöst und die neue Hauptschule noch nicht eingerichtet war. Der Regierungspräsident zog – gegen die Auffassung der Gemeinde Wenden – das Besetzungsrecht an sich, da Lehrer Landesbeamte sind und die Stelleninhaber der drei aufzulösenden Hauptschulen stellengleich untergebracht werden müssen. Im Mai dieses Jahres bestand der Rat der Gemeinde Wenden in einem Beschluß jedoch auf seinem Besetzungsrecht. Die Schwierigkeiten wurden aus dem Weg geräumt“ da Regierungspräsident und Gemeinde für den Schulleiter des neuen Schulzentrums einen identischen Vorschlag, nämlich Kirsch, machten.

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Startsignal für Schulzentrum in Wenden

Wenden. Als „ein historischer Augenblick“ für die ganze Gemeinde Wenden wurde der erste Spatenstich zum Neubau der Zentralschule bezeichnet. Am Dienstagnachmittag vollzog sich dieser Akt auf dem Baugelände am Balzenberg. Damit wurde symbolisch die Arbeit am Bau der neuen Schule aufgenommen. Bürgermeister Schrage griff ebenso zur Schaufel wie Architekt Reichert, dessen Entwurf vom Rat akzeptiert worden war, der Vorsitzende des Schulausschusses Otto Meurer, Schulamtsleiter Rudi Clemens und Rektor Becker.

Mit diesem „ersten Spatenstich“ für die Errichtung des Schulzentrums läuft ein Konzept an, um das lange gerungen worden ist. In der Endstufe vermag diese Schule als Sekundarstufe I etwa 1800 bis 2000 Schüler aufzunehmen. Die Realisierung ist in zwei Bauabschnitten vorgesehen. Den ersten Bauabschnitt hat die Schulaufsichtsbehörde genehmigt. Er sieht die Schaffung von 32 Klassenräumen sowie der entsprechenden Fach- und Nebenräume vor. Auch eine große Turnhalle, die in drei Hallen unterteilt werden kann, ist geplant. Daneben auch eine Sportplatz mit Leichtathletikanlagen, um den es vor kurzem im Rat noch Meinungsunterschiede gab.

Die geplanten Kosten für den Bau des Schulzentrums belaufen sich auf 12.300.000 DM. Der Eigenanteil der Gemeinde beträgt dabei 4.305.000 DM. Es wird gehofft, daß der Kreis zur Mithilfe bei der Kostendeckung bereit ist. Mehrmals wurde an der Baustelle der späteren Schule die Notwendigkeit angesprochen und die hohe Bedeutung der Bildung für die Kinder der Gemeinde betont. Auch daher soll das Bauvorhaben so schnell wie möglich vorangetrieben werden. Mit der Fertigstellung der Zentralschule wird mit Sommer 1976 gerechnet.