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2011 Mathematikum

Am Donnerstag der ersten Schulwoche nach den Ferien machte sich die Klasse 6.2 auf zu einer eintägigen Klassenfahrt. Ziel war zunächst die Burg Greifenstein. Leider war das herbstlich nebelige Wetter nicht unbedingt ideal für die Besichtigung dieser alten Burgruine. Vom Bus ging es einen kurzen Weg hinauf zum Eingang der Ruine. Hier erwartete die Besucher aus dem Sauerland ihr Führer. Teil der alten Burg ist ein Glockenmuseum, in welchem die verschiedensten Glocken ausgestellt sind. Vor allem interessant für die Schülerinnen und Schüler war das Erdgeschoss des riesigen Turms, da sich dort eine größere Anzahl von Glocken befand, welche ausprobiert werden durften. Weiter ging es danach durch verschiedene Gänge in eine unterirdische Kirche. Über dieser befindet sich die neuere Kirche, welche noch heute von den Bewohnern des Ortes für Gottesdienste genutzt wird. Von der Kirche ging es in einen Raum, in welchen kurze Zeit Münzen geprägt worden waren, deren Silbergehalt zu gering gewesen war, was dazu geführt hatte, dass der Burgherr eine große Strafe hatte zahlen müssen. Von diesem Raum führte ein Geheimgang in einen anderen Teil der Burg. Die Burg Greifenstein hat einen zentralen Doppelturm. 97 Stufen führen hinauf bis in die Spitze. Auf diesem Weg begaben sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6.2. Doch leider war von oben nichts anderes als eine weiße Nebelwand zu sehen. Das war schade, denn die Aussicht ist sonst außergewöhnlich. Letzte Station auf der Besichtigungsrunde war die Folterkammer mit verschiedenen mittelalterlichen Folterinstrumenten. Danach hätten die Schüler noch die Möglichkeit gehabt, die Burg ein wenig auf eigene Faust zu erkunden, doch dazu war es zu kühl. Alle wollten zurück zum Bus.

 

Weiter ging es dann nach Gießen, wo ein Besuch im Mathematikum geplant war. Das Museum zwischen Liebigmuseum und Bahnhof stellt mathematische Phänomene anschaulich dar und lässt Zeit und Raum zum Experimentieren. Nachdem Jacken und Rucksäcke in eine Gitterbox weg geschlossen waren, konnten die Schülerinnen und Schüler beinahe zwei Stunden lang auf eigene Faust die Exponate im Mathematikum erkunden. Zum Abschluss gab es einen Workshop unter Anleitung eines Studenten. Nach einer kurzen Einführung erhielten die Schüler ein Arbeitsblatt mit verschiedenen Aufgaben, die mithilfe von Exponaten der Ausstellung gelöst werden konnten. Anders als erwartet waren die Schüler damit recht schnell fertig. Mehr gab es im Mathematikum dann nicht mehr zu sehen und deswegen wurde der Bus angefordert, dass man sich auf den Heimweg begeben konnte. Bevor es auf die Autobahn ging, machte die Klasse noch einen Abstecher zur Filiale einer Fastfoodkette, jener mit dem goldenen M, die sich in einem riesigen Supermarkt am Rand von Gießen befand. Auf dem Heimweg über die A 45 fanden die Schülerinnen und Schüler ausreichend Zeit, sich über die Erlebnisse des Tages auszutauschen. Mehrere Baustellen mit zähfließendem Verkehr sorgten dafür, dass die Heimreise nicht zu schnell vorüber war. Alles in allem war dieser Tagesausflug, abgesehen vom ungünstigen Wetter beim Besuch der Burg Greifenstein, eine gute Sache, welche man uneingeschränkt weiterempfehlen kann.