Schüler der KAS gehen unter die Schule
Am 10. November bei Neuschnee machten sich 12 Schüler der Klasse 6.2 mit ihrem Lehrer auf, um die ersten Schüler der KAS zu sein, die ihre Schule von unten sehen können. Der Besuch war ungemein spannend und kann nur empfohlen werden. Hier gibt es Bergbaugeschichte hautnah, vor Ort. Die Führungen werden in kleinen Gruppen durchgeführt. Das ist übersichtlich. Größere Gruppen machen wenig Sinn, da sonst der Führer nicht zu verstehen ist und es auch nicht mehr Helme gibt.
m Eingang gibt der Grubenführer, Herr Hesse, eine kleine Einleitung in den Bergbau. Hinunter geht es in die Gänge unter der Erde. Es ist nicht sehr hell aber man sieht genug. An verschiedenen Stellen bleibt der Führer stehen und erklärt etwas zur Geologie, zur Geschichte oder zum Bergbau. Hier entsteht Eisen. So beginnt es. Eine Eisenflöz kann daraus werden. Einige Millionen Jahre braucht es aber. Die Gänge sind an vielen Stellen nicht sehr hoch. Es ist immer 13 °C hier unten.
Auf der Tour durch die ehemalige Grube, in der bis zu 40 Kumpel beschäftigt waren, lernt man eine Menge über den Bergbau an sich und die Bedeutung für Wenden und die Region. Die Arbeit unter Tage war nicht leicht und lohnte bald nicht mehr. Das Stollensystem ist erstaunlich groß. Noch sind nicht alle Teile zugängig. Die Schüler der KAS konnten bis unter die Turnhallen und noch etwas weiter gehen. Sie sahen auch, wo der Notausstieg liegt, den man von der Wohnung des Hausmeisters aus sehen kann. Dort sieht man immer mal wieder Dampf durch ein Gitter aufsteigen.
Da sie aus einem Film stammen sind sie teilweise etwas grob. Der Aufenthalt unter Tage war sehr spannend. Was es da nicht alles zu sehen und zu fragen gab. Erstaunlich aber wahr, es leben ein paar Tiere hier unten. Ein Lurch macht es sich im Wasser bequem. Eine der alten Loren ist noch unter Tage. Manche haben in Wenden den Weg an andere Stellen gefunden. Hier gibt es was zu sehen, eine Stelle, an der der Berg reißen könnte. Das kann im Bergbau sehr wichtig sein.