Stress am Bus – oder gibt es einen anderen Weg?
Wer kennt sie nicht, die alltäglichen Szenen im Schülerfahrverkehr – drängelnde, schubsende und schreiende Schüler, wütende und frustrierte Busfahrer? Unfälle, selbst mit Todesfolgen, kommen immer wieder vor.
Auch an der KAS kämpfte man seit Jahren mit den Problemen des Schülerfahrverkehrs, wie sogar in Zeitungsartikeln aus vergangen Jahren nachzulesen ist.
Jetzt ist Schluss!
Nachdem es auch im Jahr 2000 wieder einige Zwischenfälle gegeben hatte, die Anlass zur Sorge gaben, schien es an der Zeit, einen neuen Weg zu suchen. Da kam uns ein relativ neues, aber schon in der Praxis erprobtes Modell, das Sunderner Modell, sehr gelegen.
Zusammenarbeit
Von der Idee bis zur Umsetzung in die Tat war ein Stück Arbeit zu bewältigen. Schon wegen der räumlichen Unterschiede lies sich das Sunderner Modell nicht einfach auf Wenden übertragen. Zudem gibt es im Schulzentrum zwei Schulen und ihre Schüler nutzen die Busse gemeinsam. Absprachen waren notwendig. Die Busbetriebe und die Verwaltung der Gemeinde mussten gewonnen werden.
Busverkehrskizze
Viel Kopfzerbrechen bereitete die Organisation der Haltestellen. Ziel war es, den Bussen feste Haltestellen zu geben und gleichzeitig zu verhindern, dass die Schüler, alten Gewohnheiten folgend, quer durch die Fahrwege der Busse laufen. In einer Skizze kann man sehen, wie Busse und Schüler durch ein System von Halteplätzen und Schutzzonen auf sicherem Abstand gehalten werden (siehe [cref 4802]).
Schüler und Busbegleiter
Die räumliche Organisation wird ergänzt durch vorbereitende Gespräche in den Klassen und die Arbeit der Busbegleiter. Die Busbegleiter kommen aus verschiedenen Klassen und werden in Zusammenarbeit mit der Verkehrspolizei speziell geschult. Eine kurze Liste, die 10 Punkte, geben den Busbegleitern eine Orientierung für ihren täglichen Dienst (siehe [cref 4810]).
Ergebnisse
Die Situation im Schülerfahrverkehr ist nun eine andere und unser Projekt überwiegend ein Erfolg, auch wenn es Rückschläge gab und immer wieder gibt (siehe [cref 4814]).
Links
Auch an anderen Schulen macht man sich Gedanken zum Thema Sicherheit beim Schülerfahrverkehr (siehe [cref 4836]).
Erfolge
Die Busbegleiter haben sich bestens institutionalisiert. Im Juni 2002 nahmen Vertreter der Schule, der Gemeinde, der Verkehrsbetriebe und der Polizei die Ehrung der Busbegleiter für ihre Dienste vor (siehe [cref 4818]).