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Die Förderwerkstatt

Das Lernen in der Förderwerkstatt

Anschaulich arbeitenDie Arbeit in der Förderwerkstatt geschieht handlungsorientiert, d.h. die Schüler erfüllen ihre Aufgabenstellungen durch Handlungsabläufe, die für sie didaktisch sinnvoll strukturiert sind. Sie lösen die Aufgaben mit anschaulichen Hilfestellungen, die zunehmend abgebaut werden und ihnen abstraktere Ebenen eröffnen.
Wie schwierig und vielfältig dieser Weg ist, kann sich jeder klar machen, wenn er begründen soll, warum die schriftliche Multiplikation als Treppe geschrieben wird.
Damit das gelingt, werden Vorkenntnisse aufgebaut, die als Bausteine immer wieder zur Hilfe genommen werden können, d.h. mit dem der Schüler sich immer wieder helfen kann Sachzusammenhänge selbst aufzubauen.
Dieses Lernen geschieht kleinschrittig und dialogisch. Am wichtigsten sind dabei die Begründungen: Warum mache ich das? Warum habe ich das so geschrieben? Dabei wird jeder kleine Erfolg bewertet und bestätigt.
Den Kindern werden immer wieder kleine Erfolgserlebnisse vermittelt. Das ist für diese Kinder besonders wichtig, da sie in ihrer bisherigen Schullaufbahn durch ihre Lerndefizite oft nur Misserfolge und Frustration erlebt haben. Kinder wollen Nähe zum Lehrer. Sie wollen sich nicht mit ihren Problemen allein gelassen fühlen.
In der Förderwerkstatt können die Kinder an ihren Irrtümern ohne Stress arbeiten. Die Kinder tun das nach ihrem eigenen Tempo. Es geht nicht um die Menge und die Geschwindigkeit. Viel wichtiger ist, dass die Kinder verstehen, was sie tun und warum sie es tun. Die Zeit, die sie zu ihrer individuellen Entwicklung benötigen, wird ihnen hier eingeräumt. Sollte jemand annehmen, dass die Schüler trödeln, ist das ein Irrtum. Das Material ist so angelegt, dass die Schüler Interesse haben weiterzukommen.

Ausstattung der Förderwerkstatt

Der Raum bietet didaktische Materialien für Lerndefizite in Dyskalkulie, Lesen, Rechtschreibung, Textverständnis. Handelsübliche Materialien, z.B. Begleitmaterialien zu gängigen Unterrichtswerken, spezielle Materialien, die auf Lerndefizite abgestimmt sind, Materialien aus dem förderpädagogischen Bereich sind hauptsächlich in der Förderwerkstatt zu finden. Rhythmik.
Spielerisch lernenEs gibt aber auch Materialien, die Basisfunktionen stärken sollen: Multifunktionale Merkfunktion, Gedächtnisstörungen, rhythmische Störungen. Oftmals bringen die Schüler noch Unklarheiten aus ihrer Grundschulzeit mit, da sie lange krank waren oder umgezogen sind.
Viele Materialien sind aus der Montessoripädagogik. Wörterbücher, Karteien und Arbeitsblätter ergänzen das Angebot.
Bei allen Überlegungen, was für das Kind zuträglich ist, gilt der Grundsatz:
Zuerst auf das Kind sehen, was kann es, was braucht es.
Zentraler Dreh- und Angelpunkt ist inzwischen die Arbeit mit dem PC geworden: In Phasen von ungefähr 20 Minuten können die Schüler ihr bestimmtes Problem bearbeiten. Sie können das auch immer wieder tun, sie können das so lange tun, bis der PC nicht mehr blitzt. Über ihre Erfolge druckt der PC ihnen ein Ergebnisprotokoll aus.
Am Ende des Schuljahres werden die Erfolge abgetestet. Im letzten Schuljahr verbesserten sich viele Kinder von der Grundschul-Fünf auf eine solide Vier oder besser.
Bei allen Überlegungen, was für das Kind zuträglich ist, gilt der Grundsatz:
Zuerst auf das Kind sehen, was kann es, was braucht es.
Last not least ist zu erwähnen, dass der Förderverein der KAS Wenden die Arbeit der Förderwerkstatt mit einer soliden Ausstattung unterstützt. Dafür gebührt dem Förderverein besonderer Dank.

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